S.W.A.T. – Die Spezialeinheit

Der amerikanische Action-Thriller „S.W.A.T. – Die Spezialeinheit“ aus dem Jahre 2003 basiert auf der Fernsehserie „Die knallharten Fünf“ aus dem Jahre 1975. Acht Jahre nach der Veröffentlichung wurde eine Fortsetzung direkt auf DVD herausgegeben, mit dem Titel „S.W.A.T. – Firefight“. Der Polizisten-Kracher ist eine Verbeugung vor den Elite-Cops.

S.W.A.T. - Die Spezialeinheit
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Samuel L. Jackson, Colin Farrell, Michelle Rodriguez (Schauspieler)
  • Clark Johnson (Regisseur) - Neal H. Moritz (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Alle Polizisten der SWAT-Einheit von Los Angeles sind für die besonders harten Fälle zuständig. Ganze 3000 Einsätze kann sich der Trupp auf die Fahne schreiben, bei denen nicht ein Kollege sein Leben lassen musste. Es handelt sich dabei um Geiselnahmen oder terroristische Anschläge der besonderen Art. Der Film dient als letzter Versuch Strategie, Vernunft und Besonnenheit in die Welt des waffenbegeisterten Staats – Amerika zu integrieren.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Regisseur Clark Johnson produzierte mit „S.W.A.T. – Die Spezialeinheit“ einen Action-Thriller über eine Länge von 112 Minuten. Die Geschichte wurde von den Autoren David Ayer und David McKenna verfasst. Heraus kam eine Verfilmung ab dem 16. Lebensjahr. Die SWAT-Ausrüstung entspricht der echten Ausstattung der Truppe. Die Requisiten wurden von der Einsatzgruppe ausgeliehen. In der Produktion arbeiteten Dan Halsted, Chris Lee und Neal H. Moritz eng zusammen mit dem Kameramann Gabriel Beristain und Michael Tronick aus dem Schnitt. Die Synchronisierung stand unter der Regie von Joachim Tennstedt, wohingegen das Dialogbuch von Andreas Pollak stammt.

Zur Vorbereitung erhielten die Schauspieler ein mehrwöchiges Training der echten SWAT-Einheit. So konnte ein Gefühl für die Waffen und die Ausrüstung vermittelt werden. Besetzung: Samuel L. Jackson spielt den Dan Harrelson, auch Hondo genannt. Die deutsche Synchronstimme stammt von Engelbert von Nordhausen. Colin Farrell schlüpft in die Rolle des Offiziers Jim Street (Synchronstimme Florian Halm) und Michelle Rodríguez zeigt den weiblichen Offizier Christina Sanchez. In weiteren Nebenrollen sind: LL Cool J, Brian Van Holt, Josh Charles, Jeremy Renner, Larry Poindexter, Reg E. Cathey, Olivier Martinez, Bridget Powers, Steve Forrest, Ashley Scott und Octavia Spencer zu sehen.

Zusammenfassung & Story vom Film „S.W.A.T. – Die Spezialeinheit“

Das Team von Jim Street und Bryan Gamble wird zu einer Geiselnahme in eine Bank gerufen. Kurze Zeit später droht der Geiselnehmer eine Geisel zu töten. Gamble widersetzt sich den Anweisungen seines Lieutenants und tötet kurzer Hand den Geiselnehmer. Allerdings wird dabei die Geisel verletzt. Diese Handlung löst eine Tötung der anderen Geiselnehmer aus. Die Missachtung von Anweisungen zufolge werden Jim und Bryan in die Waffenkammer versetzt. Bryan kündigt daraufhin, denn dies ist nicht seine Vorstellung von einem idealen Job.

Die Schlagzeilen hören gar nicht auf, rund um die Geiselnahme und der Verletzung der Geisel. Mittlerweile weitete es sich schon zu einem Medien-Skandal aus. Der Chef der Einsatztruppe zerbricht sich den Kopf, um die negativen Schlagzeilen wieder loszuwerden. Eine Lösung sieht er in einer einzelnen Person. SWAT-Veteran Dan Harrelson soll zurück zur Arbeit erscheinen und eine schlagkräftige Truppe zusammenstellen. Natürlich läuft er in der Waffenkammer Jim über dem Weg und nimmt diesen mit in seine Gruppe auf. Des Weiteren gehören die alten Kollegen Michael Boxer, Deacon Kaye und die Verkehrspolizistin Chris Sanchez dazu.

In der Zwischenzeit trifft der französische Drogenboss Alex Montel in Los Angeles ein. Er ist auf dem Weg seinen Onkel zu besuchen. Auf der Party muss Alex feststellen, dass sein Onkel seine Familie betrogen hat. Da fackelt er nicht lange und schneidet ihm die Kehle durch. Dummerweise wird er auf dem Weg zum Flughafen von einer Streife, wegen eines ganz stümperhaften Deliktes, angehalten. Die Rückleuchten seines Autos sind kaputt. Die Beamten versuchen, seine Identität zu überprüfen, was allerdings fehlschlägt. Daraufhin begleitet Alex die Polizei mit auf das Revier. Dort stellen die Beamten fest, dass er in 12 Ländern von Interpol gesucht wird.

Hinter verschlossenen Türen findet die Ausbildung der besonderen Gruppe statt. Nach einer gut gelösten fiktiven Geiselnahme ist die offizielle Erlaubnis erteilt, mit der offiziellen Arbeit zu beginnen.

Auf dem Weg ins Gefängnis stapft Alex durch eine Masse von Reportern und macht eine Aussage: „Wer mich hier herausholt, bekommt 100 Millionen US-Dollar“. Seine eigenen Bestechungsversuche bei jeglichen Polizisten scheinen zu misslingen. Doch schon bald nimmt ein Polizist das Angebot an und versucht mithilfe seiner Kollegen Alex zu befreien.

Es folgt eine illegale Befreiungsaktion, wo die korrekten Kollegen die bestochenen Kollegen jagen. Das Team rennt wild durch Los Angeles und nutzt öffentliche Verkehrsmittel und die Tunnel unterhalb der Stadt. Natürlich behält die neue Spezialeinheit die Oberhand und bringt den Drogenboss wohlbehalten in das Bundesgefängnis in der Wüste. Danach muss der wohlverdiente Feierabend allerdings noch warten, weil wieder ein neuer Fall auf die Truppe wartet.

Kritiken und Fazit zum Film „S.W.A.T. – Die Spezialeinheit“

Zwei Mängel bestehen bei dem Film „S.W.A.T. – Die Spezialeinheit„: Die Darsteller sind unterfordert und die Handlung ist eine große Fallgrube. Es werden viele Handlungsstränge angegangen, aber nicht bis zu Ende ausgeführt. Der Zuschauer bleibt mit dem Ausgang seiner Gedanken im Regen stehen. Zum Beispiel sieht man am Anfang des Films, wie die Freundin von Jim Street aus der gemeinsamen Wohnung auszieht. Warum weiß bis zum Ende keiner. Eine Erklärung für dieses Problem mag sein, dass der Film auf eine Fernsehserie basiert. Bei dieser Variante könnten nächsten Tag die losen Enden einfach aufgegriffen und gelöst werden. Leider sorgen zu viele Bösewichte im Film für einen Einheitsbrei, obwohl jede Menge Nationalitäten in die Handlung eingeschleust wurden, Latinos, Weiße, Schwarze und Asiaten.

Über die Länge des Films entwickelt sich die SWAT-Einheit mehr und mehr zu einer langweiligen Aneinanderreihung von Trainingseinsätzen. Der Regisseur nutzt nicht nur die Schatzkiste seiner Genrekollegen, sondern kopiert sich auch selbst. Eine Szene tauchte zum Beispiel schon bei dem Film „Die Stunde der Patrioten“ auf.

Fazit: „S.W.A.T. – Die Spezialeinheit“ hätte wirklich spannend sein können, wird aber durch einige Mängel ruiniert. Es ist kein schlechter Film, aber zum Guten fehlt eine Menge.

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